Cabrio-Ausflug September 2018

Die "Ur-Tour" im August 2004 damals mit Melanie, Jimmy, Dagmar, Monti

Angefangen ...

... haben unsere jährlichen Touren im Sommer 2004 - damals noch als Motorradtouren. Gegen den entschiedenen Widerstand von Monti ist die Tour dann über die Jahre zu einer Cabrio-Tour degeneriert. Nun ja, es gibt Schlimmeres.

Jedenfalls sind wir nun seit 14 Jahren fast jedes Jahr im Spätsommer unterwegs.


23.09.2018 - Dieses Jahr mit von der Partie waren die Kirschenmänner Gaby und Jürgen, Pascale und Franz Lipp, Heidrun und Thomas Meyer, Kellers Christian mit der Ulla und die Montis Dagmar und Christophe. Dominique und Markus haben ihren einjährigen Emilian leider noch nicht soweit, sich mal kurz über das Wochenende selber zu versorgen. So etwas von unselbständig, wir konnten das schon in dem Alter! Da blieb den Eltern eben nichts anderes übrig, als daheim zu bleiben.

Gleich mal der nächste Skandal direkt am Tourstart: die Möhre fehlt! Unfassbar, aber da mussten wir durch - die alte Möhre alias Käfer Cabrio der Kellers hatte ebenfalls daheim zu bleiben. Sie hat es nicht so mit dem Regen ... stattdessen durfte ein Mercedes SLK an den Start. So kann das aber nicht weitergehen. Wir wollen die Möhre wieder haben! Wir nahmen ein Gläschen Trauer-Sekt, lagen uns heulend in den Armen und dann ging es auch wieder.

Nachdem wir im Vorfeld sehr lange diskutierten, ob es an den Genfer See oder in den Pfälzer Wald gehen soll ... wurde es der Pfälzer Wald. Die Hotelwahl erwies sich als schwierig, ist in der Wein- und Wanderregion doch grade Hochsaison. Heidrun hat dann in Kaiserslautern ein schönes Hotel gefunden, das uns nicht enttäuscht hat.

Treffpunkt Samstag morgens in Roppenheim im Elsass. Nach französischem Frühstück mit Café und Croissants in Beinheim folgte der Start mit langsamem Warmfahren bis in die Vogesen. Es darf keinesfalls unerwähnt bleiben, dass Nörglerin Gaby für schlechte Stimmung sorgte: "Ich wollte ein RICHTIGES Frühstück ... ". Madame weiß jetzt allerdings, was das Wort "petit" bei "petit déjeuner" bedeutet. Als ob sie die Nachfolge von Nörgul J. G. antreten wollte, ts-ts-ts ... Wir haben kurz überlegt, ob Gaby das Schicksal der Möhre teilen sollte und umdrehen kann. Aber Gaby Nörgul Kirschenmann bekam ein schlechtes Gewissen und will auf Lebenszeit dem Dojo als Vergnügungswartin dienen. Entschuldigung angenommen!

Nördlich von Lembach fetzten wir (also gefetzt ist in Wirklichkeit nur einer) über die grüne Grenze nach Rheinland-Pfalz und immer an der deutsch-französischen Grenze nach Westen entlang. Kleine und kleinste Strassen. Das Wetter hielt, nachdem ja leider ein Wetterumschwung vorausgesagt war. Mit ausdauerndem psychologischen Verhandlungsgeschick konnte der Tourguide die beiden Fraktionen der "Jetzt-fahren-wir-endlich-Partei" mit den "Wie-wär's-mit-einem-Päuschen-Union" miteinander arrangieren. Keine leichte Aufgabe, allerdings.

Es gab auch die "Juhu-endlich-Kurven"-Fraktion, die sich mit zunehmender Fahrtdauer insbesondere mit den "Ich-kann-gar-nicht-schlafen-vor-lauter-Kurven"-Parteigängern in die Wolle kriegte. Unsere Eskalationsmanager sorgten dafür, dass bei einem Gläschen Sekt wieder Frieden geschlossen wurde.

Zimmer und Küche im Lauterner Hotel waren sehr gut, die Getränke auch. Langeweile kam nicht auf, wir mussten uns nicht einmal mit den lausigen Witzen früherer Touren behelfen. Obwohl kurzfristig der Verdacht nahe lag, dass Christian in eine depressive Phase schlittert: sämtliche Beiträge des Herrn endeten irgendwie mit dem Tod. Sehr schlimm! Wir heiterten ihn auf, immer wieder. Auch über Pascale waren wir kurz irritiert - sie wollte motzen, weil sie nicht neben ihrem Mann sitzen durfte. Aber nach der Vorspeise hatte sich ihr Zittern gelegt und sie konnte wieder an der Unterhaltung teilnehmen, ohne zu heulen. Gar nicht witzig fand Tourguide Monti das Amüsement am Tisch, als er sein einziges Reserve-T-Shirt vollsiffte ... nachdem das erste T-Shirt auch schon am Start mit Sekt eingesaut wurde. Sehr respektloses Gelächter, dem würdigen Anlass ü-b-e-r-h-a-u-p-t- nicht angemessen! Und das Spotten nahm kein Ende, als er in ergreifender Weise die Komplikationen seiner Fahrzeugmiete schilderte. Mitfühlen wäre angemessen gewesen ... aber so ist das halt mal in dieser Runde.

Am Sonntag war Sauwetter angesagt, aber es nieselte nur. Wir fuhren los Richtung Pfälzer Weinstraße und dann ging es von Grünstadt an den Hängen des Pfälzer Waldes entlang nach Süden. Über uns immer ein blauer Himmelsfleck, die Autodächer waren bald offen und blieben es auch bis zum Schluss. In Edenkoben verpflegten wir uns auf dem dortigen Weinfest, ehe es dann wieder mit einem Schlenker über das Elsass nach Hause ging.

... und natürlich ist dieser Bericht sehr sehr überspitzt - wir hatten einfach sehr viel Spaß auf rund 500 km.

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Wir würden die Teilnehmergruppe gerne erweitern - also Aufruf: Cabrio kaufen, mieten oder ausleihen und schon geht es los!

Wir haben große Pläne - ein einwöchiger Ausflug z. B. nach Sardinien oder Korsika spukt in den Köpfen herum ...


Voller Mist: die Möhre durfte nicht mit!

Echt stinkig: "Ohne Möhre macht das keinen Sinn". Jürgen und Monti wollen heimfahren ...

Enge Gassen bei Neustadt/Weinstraße

Die "Wie-wär's-mit-einem-Päuschen-Union"

Pause im Wald

Ohne Zweifel fängt der Herbst an ...

Tolle Wolkenstimmung über der Elsässer Rheinebene

Voll peinlich: Gaby will "richtiges Frühstück" ... Jürgen erstarrt!

Warten auf die Meyers

Vorsichtsmaßnahme nach Missgeschick Nr. 2 vor weiteren Missgeschicken

Missgeschick Nr. 1 ...

Das "Team Meyer"!

Die Meyers unter dem "Heiligen Betzenberg"

Christian hat Kerzen angezündet ...

Thomas wollte sich die Reifen nicht dreckig machen!

Gemütliche Pause an einem Sportplatz bei Hilst

Die Mannschaft am Hang des Pfälzer Waldes bei Annaberg